20071125

der verschlissene

ein rastloser pendler, in dieser stadt. erdmännchengleich recke ich meinen kopf aus den tiefen schächten. ein flickenteppich von straßenkarees. dort, wo keine u-bahn fährt ist es fremd. ungewohnt, gar gefährlich. wer mag die monate zählen, die es brauchte zu begreifen, dass schottentor und schwedenplatz ein katzensprung sind. urania und stadtpark lächerliche fussläufigkeit verbindet. big city nights, hängend am tropf des öffentlichen nahverkehrs, blut aus schienen, stahl und feinstaub glühender bremsbeläge (gut dass den keiner quantifizieren will). doch, was bleibt vom blunzngröstl, wenn es einmal verspeist ist? schlechtes gewissen und der wunsch nach mehr. was solls, es ist zu spät für philosophien. "Das versteht ihr nicht! Er hat ein zerrissenes Gemüt, da rinnt der Wein durch und kann nicht in Kopf steigen. Jetzt kümmerts euch nicht um Sachen, die euch nix angehn, und schauts zum Servieren!". gute nacht, johann.

(foto cc-by schönberg)

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