20071103

viel zu spät weggeprechtlt

am letzten abend die kante gegeben. schwippsfreundin s., selbst piefke im kuk-Exil, lud zur erforschung der wiener kneipenkultur. ihre zweifelsfrei phantastischen bekanntschaften aus der wiener architektur- und gartenbauszene brachten uns in ein äußerlich kaum von einem einschlägigen etablissment zu unterscheidendes szenelokal unweit des museumsquarties. doch die psychedelische beleuchtung in zusammenhang mit großzügig bemessenen bieren und einem lockeren geldbeutel in der geselligen atmosphäre hatten unvorhersehbare folgen. stundenlang debattierte ich mit, ähm, irgendeinem norbert darabos, über sinn und unsinn der neuen eurofighter im bundesherr (so flott, dass sie das staatsgebiet in rund zwei minuten überfliegen) und des bolognese bolognaprozesses. zu lange, denn unbemerkt brachte der kellner, selbst fürsprecher der metrosexuellenbewegung, puntigamer ottakringer auf puntigamer ottakringer.
den umzug in ein weiteres lokal bemerkte ich nicht mehr.
die angebliche absinth-verkostung konnte nur nachträglich anhand ihrer symptome und nicht vollständig rekonstruiert werden. gegen drei uhr wurde offenbar die heimreise angetreten. wohlwissend, mir die liniennummer des nachbusses ohnehin nicht merken zu können, entschied ich mich für den fussweg. immerhin war es noch dunkel als ich versuchte die türe zu öffnen. restliches tagesprogramm heute fiel gottseidank auf bitten von s. ("können wirs ausfallen lassen, ich kann nichts mehr sehen") aus. auferstanden bin ich dann gegen 19 uhr. abendprogramm: fern-party per live-übertragung aus dem Breisgau. ohne alkohol.

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spaziergänge